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Wärmepumpe & Photovoltaik kombinieren: Vorteile, Kosten & Planungstipps
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Wärmepumpe & Photovoltaik kombinieren: Vorteile, Kosten & Planungstipps

Die Kombination von Wärmepumpe und Photovoltaik senkt Energiekosten und steigert Ihre Unabhängigkeit. Erfahren Sie, warum sich diese Investition lohnt, welche Kosten entstehen und wie Sie Ihre Anlage optimal planen.
3 Minuten Lesezeit

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Inhaltsverzeichnis

Die Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaik gilt als ideale Lösung, um Ihre Energieversorgung nachhaltig zu verbessern. Wer heute auf regenerative Energien setzt, spart nicht nur bares Geld, sondern macht sich unabhängiger von steigenden Strompreisen und trägt aktiv zum Umweltschutz bei. Doch warum genau lohnt sich die gemeinsame Nutzung dieser Technologien? Lohnt sich Wärmepumpe mit Photovoltaik wirklich?

Wie funktioniert die Kombination aus Wärmepumpe mit Photovoltaik und Speicher?

Die Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaikanlage funktioniert besonders effizient, da die Wärmepumpe zum Heizen des Gebäudes den Strom direkt aus der Solaranlage nutzen kann. Tagsüber erzeugt Ihre Photovoltaikanlage Solarstrom, der direkt von der Wärmepumpe verwendet wird, um Wärme zu produzieren. Dadurch reduzieren Sie Ihre Abhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz und sparen deutlich Energiekosten ein.

Um die Effizienz der Anlage weiter zu erhöhen, empfiehlt sich eine Photovoltaik Anlage mit Stromspeicher. Dieser speichert überschüssigen Solarstrom, den Sie tagsüber nicht sofort verbrauchen, und stellt ihn bereit, wenn die Photovoltaikanlage weniger oder gar keinen Strom produziert – beispielsweise nachts oder an bewölkten Tagen. Dadurch erhöhen Sie nochmals den Eigenverbrauch und somit Ihre Autarkie.

Es gibt mehrere Varianten für die Umsetzung:

  • Wärmepumpe + PV-Anlage ohne Speicher: Kostengünstiger Einstieg, optimal bei hohem Tagesverbrauch.
  • Wärmepumpe + PV-Anlage mit Speicher: Maximale Unabhängigkeit und Optimierung des Eigenverbrauchs, dafür höhere Anfangsinvestition.
  • Erweiterbarkeit: Eine PV-Anlage und Wärmepumpe können auch zunächst ohne Speicher installiert und später ergänzt werden, je nach individuellem Bedarf.

Welche Lösung die beste ist, hängt stark von Ihrem persönlichen Verbrauchsprofil und Ihren langfristigen Zielen ab. Hier sind einige sehr vereinfachte Beispiele, wie sich die unterschiedlichen Lösungen an verschiedene Nutzerprofile und Ziele anpassen lassen:

Beispiel 1: Familie mit Einfamilienhaus
Situation:

  • Tagsüber hoher Stromverbrauch (z.B. Homeoffice, Haushaltsgeräte)
  • Wärmebedarf mittel bis hoch (typische Heizperiode)

Empfohlene Lösung:

  • Wärmepumpe + Photovoltaikanlage ohne Speicher

Günstigere Anfangsinvestition, direkter Verbrauch des erzeugten Stroms tagsüber deckt hohen Eigenbedarf gut ab.

Beispiel 2: Berufstätiges Paar
Situation:

  • Tagsüber geringer Stromverbrauch (kaum zuhause)
  • Strombedarf hauptsächlich morgens und abends, Heizung aktiv in den Abend- und Nachtstunden

Empfohlene Lösung:

  • Wärmepumpe + Photovoltaikanlage mit Speicher

Ermöglicht Nutzung des tagsüber erzeugten Stroms zu den späteren Verbrauchszeiten. Erhöht Autarkie und optimiert Kosteneinsparungen.

Beispiel 3: Rentnerpaar mit moderatem Wärmebedarf
Situation:

  • Tagsüber regelmäßiger Stromverbrauch, aber auf moderatem Niveau
  • Wärmebedarf überschaubar, gut gedämmtes Gebäude

Empfohlene Lösung:

  • Wärmepumpe + Photovoltaikanlage mit kleinem Speicher

Speicher deckt einen Teil der Nachtstunden ab, geringe Mehrkosten, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Beispiel 4: Gewerbebetrieb (z.B. Handwerksbetrieb, kleine Produktionshalle)
Situation:

  • Sehr hoher Stromverbrauch tagsüber durch Maschinen und Anlagen
  • Hoher Wärmebedarf z. B. für die Beheizung von Werkstätten, Lagerflächen oder Büros

Empfohlene Lösung:

  • Wärmepumpe + Photovoltaikanlage mit mittelgroßem Speicher

Erzeugter Strom kann direkt von Anlagen und Wärmepumpe genutzt werden. Überschüssiger Strom wird gespeichert, um Spitzenlasten abzufangen und die Stromkosten signifikant zu reduzieren. Hohe Wirtschaftlichkeit und kurze Amortisationszeit durch Eigenverbrauch und Förderungen.

Die Vorteile von Wärmepumpe mit Solaranlage auf einen Blick:

Niedrigere Betriebskosten

Wärmepumpen benötigen Strom zur Wärmeerzeugung. Wenn Sie Ihre Wärmepumpe mit Photovoltaik kombinieren und den selbst erzeugten Solarstrom nutzen, können Sie Ihre Energiekosten deutlich senken. Besonders dann, wenn Sie eine Solaranlage mit Speicher installieren.

Erhöhte Autarkie

Die Nutzung einer Photovoltaikanlage in Verbindung mit einer Wärmepumpe steigert den Eigenverbrauch Ihres Solarstroms erheblich. Das verringert Ihre Abhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz und bietet zusätzliche Versorgungssicherheit. Langfristig sparen Sie dadurch sowohl an den Strom- als auch den Heizkosten. 

Verbesserte CO₂-Bilanz

Durch die Nutzung erneuerbarer Energien reduziert die Kombination von Wärmepumpe und Photovoltaik Ihre CO₂-Emissionen erheblich. So leisten Sie aktiv einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und die nachfolgenden Generationen.

Steigerung des Immobilienwerts

Energieeffiziente Gebäude mit modernen Technologien sind besonders attraktiv für Käufer. Die Investition in Wärmepumpe und Photovoltaikanlage erhöht nachhaltig den Wert Ihrer Immobilie, egal ob Einfamilienhaus oder Gewerbeimmobilie.

Attraktive Fördermöglichkeiten

Bund und Länder bieten zahlreiche Förderprogramme, mit denen die Anschaffungskosten deutlich reduziert werden können. Diese Förderungen machen die Investition noch lohnenswerter.

Planungstipps für die optimale Nutzung:

Dämmung verbessern

Eine effiziente Wärmepumpe arbeitet optimal in einem gut gedämmten Gebäude. Bedenken Sie daher bei der Planung auch eine geeignete Gebäudeisolierung, falls noch nicht vorhanden.

Individuellen Wärmebedarf berechnen

Um Ihre Anlage optimal zu dimensionieren, sollten Sie den genauen Wärmebedarf Ihres Gebäudes bestimmen lassen. Dadurch können Wärmepumpe und Photovoltaikanlage passgenau aufeinander abgestimmt werden.

Anlagengröße richtig wählen

Als Faustregel gilt: Die Leistung der Photovoltaikanlage sollte etwa dreimal so hoch sein wie die Anschlussleistung der Wärmepumpe, um einen optimalen Betrieb sicherzustellen.

Wie groß muss der Speicher für PV + Wärmepumpe sein?

Ein Stromspeicher maximiert Ihren Eigenverbrauch, indem überschüssiger Solarstrom gespeichert und genau dann genutzt wird, wenn Sie ihn benötigen. Für eine optimale Nutzung sollten Speicher und Anlagengröße genau auf den Energiebedarf abgestimmt sein – üblicherweise wird eine Speichergröße zwischen 5 und 15 kWh empfohlen, abhängig von Ihrem individuellen Stromverbrauch und der Anlagengröße.

Wärmepumpe-Photovoltaik Komplettpaket Kosten im Blick haben

Ein Komplettpaket für Wärmepumpe und Photovoltaik inklusive Speicher kostet durchschnittlich zwischen 35.000 und 65.000 Euro, abhängig von Gebäudegröße, Anlagengröße und spezifischen Anforderungen. Diese Investition amortisiert sich jedoch durch die langfristig deutlich geringeren Betriebskosten und eingesparten Strom- und Heizkoten, sowie staatlichen Förderungen.

Professionelle Beratung nutzen

Eine individuelle Beratung durch Experten garantiert, dass Sie die optimale Lösung für Ihr Gebäude erhalten. Lassen Sie sich hierbei umfassend beraten.

Fazit: Lohnt es sich eine Wärmepumpe mit Photovoltaik zu kombinieren? 

Ja, es lohnt sich eine Wärmepumpe mit einer Solaranlage zu verbinden. Die Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaik ist nicht nur wirtschaftlich sinnvoll, sondern auch ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltiger Energiezukunft. Nutzen Sie diese Chance, um langfristig Ihre Energiekosten zu senken, unabhängiger zu werden und gleichzeitig einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.

Nutzen Sie jetzt unseren EnergiesparRechner und erfahren Sie sofort, wie viel Sie monatlich mit einer kombinierten Wärmepumpe und Photovoltaikanlage einsparen können.

 

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